Sonntag, 25. Januar 2015

Leseprozess (Kapitel 12-14)

Hallo Leute

Meine Motivation ist heute auf dem Höhenflug, ich glaube mich hat das Lesefieber gepackt (nur blieb mir heute wenig Zeit dafür). Auch wenn heute wieder die Schule begonnen hat. Ich habe das Gefühl, dass das Buch spannender wird. Am Anfang fand ich es ein bisschen langweilig, es passiert irgendwie noch nicht so viel. Jetzt wo sich Marie und David annähern, wirkt es einfach anders.

Im zwölften Kapitel ist aus Sicht einer neuen Person geschrieben worden, Karin Kohler. Sie arbeitet als freie Lektorin bei dem Kubner Verlag, dem es wirtschaftlich nicht sehr gut geht. Marie hat hinter dem Rücken von David das Manuskript einem Verlag gesendet, der es dann dem Kubner Verlag weitersendete. Ich finde dass frech von Marie, da David ja mehrmals betont hat, er wolle das Manuskript nicht veröffentlichen. Dann kann sie dies auch respektieren, oder nicht?

Im dreizehnten Kapitel kommen sich David und Marie ein bisschen näher. Sie reden miteinander über verschiedene Themen, eines der zentralen ist jedoch Davids Manuskript. Als dann Marie mit dem Brief vom Lektorat kam, indem es hiess der Autor sei eingeladen zu einer Besprechung, liess sich David von Marie überreden, nach Frankfurt zu gehen. Ich habe das Gefühl, dass David nicht genau weiss was er tut, und im Nachhinein merkt, das es das Falsche ist. Schon als er seinen Namen unter das Manuskript gesetzt hat, hat er überhaupt nicht überlegt, was die Folgen sein können. Erst als es schon zu spät war, merkte er, dass er es besser nicht getan hätte. Vielleicht beeinflusst das auch seine Liebe zu Marie, er ist einfach blind vor Liebe und merkt deshalb nicht, was er macht. Oder er ist einfach noch zu jung um zu merken, was er macht. Aber bekanntlich lernt man ja aus Fehlern, was hoffentlich auch bei David der Fall ist.
David hat sich überlegt, was er sagen könnte, um die grosse Lüge auffliegen zu lassen. Die Idee (s. 92, z.27) fand ich nicht einmal so schlecht. Er hätte dann einfach Marie und den Verlag verarscht, was natürlich einen Nachteil für die Beziehung von Marie und David gewesen wäre. 

Karin holte David dann vom Bahnhof in Frankfurt ab, sie hatte sich David jedoch ganz anders vorgestellt. Das liegt vielleicht daran, dass er sich auch gar nicht wie ein richtiger Autor verhält (ist er eigentlich auch nicht). Er hat einfach keine Ahnung vom Autorengeschäft, er wird einfach ins kalte Wasser geschmissen und muss sich selber zu helfen wissen. Dazu ist er noch schüchtern, was ihm nicht von Nutzen ist. Diese Unsicherheit spürt man schon ein bisschen.

Also ich hoffe mir bleibt Morgen mehr Zeit um zu Lesen und Schreiben, damit ich euch auf dem Laufenden halten kann.

Bis bald

Euer Tarzipan

Reflexion

Hallo zusammen

Ich bin nun bei meinem letzten Post angelangt, indem ich auf die ganze Blogarbeit zurückblicke, was ich bei einem nächsten Mal anders machen würde und was gelernt habe.

Für mich war das Bloggen etwas ganz Neues. Ich habe noch nie zuvor meine Gedanken auf einer Internetseite veröffentlicht, und ich muss sagen, ich bin auch kein Fan vom Bloggen. Was gehen meine Gedanken die anderen Menschen auf der Welt an? Warum soll ich meine Gedanken mit allen teilen? Doch ich konnte mich überwinden und habe doch einige Posts geschrieben.
Anfangs hatte ich keine Lust und vielleicht auch zu wenig Zeit zum Schreiben, deshalb habe ich anfangs kaum etwas hochgeladen. Doch als dann dieser Abgabetermin immer näher kam (heute), musste ich einfach meine Post schreiben. Ich glaube bald, dass ich mit einem Gewissen Druck besser arbeiten kann. Ich weiss dann, dass ich zu diesem Zeitpunkt fertig sein muss, und dann sitze ich auch an den Laptop und schreibe. Davor habe ich wie keine Motivation, nichts was mich antreibt, das ganze zu erledigen.
Die ganze Portfolioarbeit hat mich sehr viel Freizeit gekostet. Ich habe die Zeit, die ich dafür gebraucht habe, vollkommen unterschätzt. Ich brauchte sehr viel Zeit, um einige Posts zu schreiben, vor allem, wenn ich nicht wusste, wie ich beginnen soll zu schreiben. Dann sass ich manchmal vor meinem Laptop und überlegte, und überlegte, und überlegte, doch nach einer halben Stunde war ich noch immer nicht viel weiter als vorher.
Am meisten graute mir vor der Personencharakterisierung. Ich habe immer das Gefühl, dass ich Personen nicht einschätzen kann, und deshalb auch nicht deren Charakter bestimmen kann. Jedoch ist es mir gar nicht so schwer gefallen, diese zu schreiben. Dafür hatte ich bei der Inhaltsangabe mühe. Ich wusste nicht genau, was ich alles hineinnehmen soll, was wichtiger ist, und was ich weglassen soll. Auch bei der Rezension hatte ich meine Schwierigkeiten. Irgendwie kann ich nicht genau beurteilen, ob das, was Suter geschrieben hat, gut ist oder nicht, ich bin kein Literaturkritiker. Ich habe es jedoch versucht.
Für den Leseprozess habe ich mit der Zeit meine eigene Taktik herausgefunden. Ich habe einige Kapitel am Stück gelesen, Wörter und Passagen angestrichen und dann Kapitel um Kapitel überflogen und meine Gedanken dazu aufgeschrieben.
Ich habe ein weiteres Mal erfahren, dass wenn man Aufgaben herausschiebt und erst im letzten Moment macht, dass dies nicht gut endet. Ich weiss jedoch nicht, ob ich mich beim einem nächsten Mal an der Nase nehmen kann, oder ob ich es wieder herausschiebe. Irgendwann werde ich es vielleicht einmal lernen.
Ich habe sicher gelernt, oder ich habe es zumindest versucht, kreativ zu schreiben und ich habe verschiedene Textsorten im Literaturbereich kennengelernt, wie zum Beispiel Inhaltsangabe oder Rezension.
Gefallen an der Blog-Arbeit hat mir, dass wir frei einteilen konnten, wann wir was erledigen und auch aus Wahlaufträgen auswählen konnten. Ich und meine Kolleginnen haben auch manchmal über das Buch diskutiert und unsere Blogs miteinander vergleicht. Jeder Blog war anders, sowie auch jeder anders überlegt.
Nicht gefallen hat mir, dass wir das Buch zuerst beim Leseprozess durchgekaut haben, dann bei der Inhaltsangabe nochmal alles durchkauen mussten, und bei der Rezension noch ein weiteres Mal das Buch zusammenfassen mussten. Dreimal ist einfach zu viel.
Ich weiss nicht ob ich wieder einen Blog schreiben würde, momentan habe ich es jedoch satt und möchte eine Blog-Pause.

Euer Tarzipan

Fremdwörter

Hallo zusammen

Ich habe in diesem Buch einige Fremdwörter, die mir unbekannt waren. Deshalb habe ich die Bedeutung der Wörter im Online-Duden nachgeschaut. Ich habe mir zwar die Wörter herausgeschrieben, doch die Seitenzahlen nicht überall angegeben und musste deshalb einen Teil der Wörter nochmals suchen. Ein anderes Mal mache ich es besser.

Tristesse (S. 13, Z. 6): Traurigkeit
Er versank in Tristesse, als er das gehört hat.

ostentativ (S. 17, Z. 26): bewusst herausfordernd
Sie lief ostentativ an ihm vorbei, doch er beachtete sie nicht.

Liaison (S. 47, z. 5): Liebesverhältnis, Liebschaft
Er beendete die Liaison per Telefon.

exaltiert (S. 61, Z. 18): aufgeregt, künstlich übersteigert
Die Stimmung war exaltiert.

Feuilleton  (S. 78, Z. 21): literarischer, kultureller oder unterhaltsamer Teil einer Zeitung
Dieser Artikel über das Buch fand ich im Feuilleton.

Resonanz (S. 136, Z. 14): Reaktionen, die durch etwas hervorgerufen worden sind und sich darauf beziehen
Die Resonanz über den Aufruf hat sich in Grenzen gehalten.

Omen (S. 137, Z. 6): Vorzeichen, Vorbedeutung
Das die Reise bereits mit einer Panne begann, hielten sie für ein schlechtes Omen.

subtil (S. 142, Z. 26): mit viel Feingefühl
Sein Brief hat er sehr subtil geschrieben.

frenetisch (S. 171, Z. 4f.): stürmisch, leidenschaftlich
Das Publikum begrüsste ihn mit einem frenetischen Applaus.

Starallüren (S. 192, Z. 8): eitles, launenhaftes Benehmen, Allüren eines Stars
Er ist ein Star ohne Starallüren.

torpedieren (S.201, Z. 21): in gezielter Weise bekämpfen und dadurch stören, verhindern
Sie hat die Freundschaft der beiden torpediert.

Karin Kohler, eine Frau die weiss was sie will

Karin Kohler, eine seriöse, selbstbewusste Geschäftsfrau, wie ich finde, die ich ausgewählt habe für meine Personencharakterisierung. Ich mag sie am meisten von allen Personen im Buch, weil sie sehr sympathisch rüber kommt, sie weiss was sie will und sie ist ehrlich. Sie hat nicht gelogen wie David oder Jacky, oder ist so besserwisserisch wie Ralph. Mit Marie hat sie am meisten Ähnlichkeit, doch manchmal kam es mir vor, dass Marie nicht genau weiss was sie will.

Karin Kohler ist zweiundfünfzig Jahre alt und ist 186 gross, ziemlich gross für eine Frau. So lässt sie so manche Männer im Schatten stehen. Sie hat dunkles Haar, welches an einigen Stellen schon in die Graustufe überging und sie lebt in Frankfurt in einer Wohnung.
Mit ihrem alten Opel, bei dem das Kofferraumschloss klemmt, geht sie jeweils zur Arbeit beim Kubner Verlag. Deshalb sind ihre Rücksitze belegt mit Einkaufstaschen, Zeitungen, einem Regenschirm und zwei Pannendreiecke belegt.
Sie arbeitet als Freie Lektorin. Früher war sie die Leiterin des Lektorats vom Kubner Verlag, doch dieser hatte auch schon bessere Zeiten gesehen. Doch als sie nur noch halbtags arbeiten konnte, dementsprechend weniger Lohn bekam und trotzdem gleich viel arbeiten musste, hat sie gekündigt und nun ist sie freie Lektorin. Da sieht man, wie sie bedacht handelt. Sie überlegt sich, wie sie am besten wegkommt und handelt. Karin ist eine Frau mit Köpfchen.

Wie jeder Mensch schlechte Angewohnheiten hat, hat auch Karin welche; Rauchen und Kaffee trinken. Sie raucht, jedoch nur sechs Zigaretten pro Tag. Doch ohne Kaffee schmeckt ihr die Zigarette nicht, deshalb trinkt sie auch viel Kaffee. Sie folgt strikt ihren Prinzipien, dafür bewundere ich sie. Andere würden sich selber nicht treu sein, wenn sie mit sich eine Abmachung haben, wie Karin mit sich.

Bei ihrer Arbeit als freie Lektorin bekommt sie zweimal pro Tag Post. Einmal im Geschäft und einmal zu Hause. Sie freut sich jeden Tag wie ein kleines Kind auf die Post, denn wer weiss, vielleicht ist ja etwas Brauchbares dabei. Sie hofft immer noch auf einen Karriere-Durchbruch. Die Hoffnung nicht aufgeben, Karin ist eine optimistische Frau.

Auch für ihre Fitness bekümmert sie sich. Sie benutzt den Lift für ins Büro nur, wenn er gerade unten ist, ansonsten nimmt sie die Treppe, das gehört zu ihrem Fitnessprogramm. Karin achtet auf ihre Gesundheit und Fitness. Eine sehr vorbildliche Frau.

Karin war es, die bei ihrem Chef durchgesetzt hat, dass Lila, Lila veröffentlicht wird. Sie konnte ihn von David überzeugen, und das nur dank ihrer 26 Jahre Erfahrung beim Kubner Verlag im Krisenmanagement. Sie hat ein gutes Durchsetzungsvermögen, sie weiss also was sie will, und setzt dies auch durch.

Sie ist ehrlich, denn sie wollte David zeigen, dass er mit Jacky als Agent nur peinlich dasteht, und will nur das Beste für ihren Schützling. Ein mütterlicher Instinkt der da ein Bisschen zum Vorschein kommt. Zwar zweifelt sie anfangs noch an seiner Medientauglichkeit, was ich auch getan hätte, denn er hat sich wirklich nicht sehr "schriftstellerisch" benommen und auf ihre Fragen bekam sie nur kurze, knappe Antworten.

Karin ist eine Frau mit viel Selbstvertrauen. Sie überlegt sich, was sie will, und setzt sich dies auch durch. Ihre Prinzipien haltet sie strikt ein, sie hat einen mütterlichen Instinkt und blickt optimistisch in die Zukunft. Für diese positiven Aspekte bewundere ich diese Frau, und ich bereue nicht, dass ich die Personencharakterisierung über Karin Kohler gemacht habe.

Mind-Map:

Eine gelungene Liebesgeschichte

Lila, Lila, ein Buch von Martin Suter dem Schweizer Bestsellerautor. Eine Liebesgeschichte, die auf einem Betrug aufgebaut ist, kann das gut kommen? Suter schildert diese ergreifende Lage auf 345 Seiten und wie ich finde, ist es eine gelungene Sache.
Die Hauptperson ist der unscheinbare Kellner David Kern, welcher sich in Marie Berger verliebt hat. Doch sie schenkt ihm keine Beachtung. Doch in einem Nachttischchen fand er ein Manuskript, ebenfalls eine Liebesgeschichte, das sein Leben veränderte. Er gab es Marie zum Lesen, und sie glaubte, er habe es geschrieben. Heimlich schickt Marie, die sich inzwischen in David verliebt hat, es einem Verlag, der den Roman prompt will veröffentlichen. Der Roman wurde zu einem Bestseller, doch eines Tages taucht Jacky auf, ein kleiner, älterer Mann, der sich vor David als Autor dieses Buches bekannt gibt, obwohl sich David sicher war, dass dieser gestorben ist. Zu Davids Gunsten möchte Jacky jedoch nicht an die Öffentlichkeit, sondern nur ein Teil des Verdienstes. Jedoch mischte sich Jacky ständig in Davids Privatleben ein, was Marie ziemlich nervt. Die Beiden lebten sich auseinander. Als an der Frankfurter Buchmesse sich Jacky als Davids Agent ausgibt und Davids zweiten Roman verkauft (der noch gar nicht existierte), hat es das Fass zum überlaufen gebracht. Marie stellte sich die Frage, ob sie David wirklich noch liebt. Sie hat ihm jedoch noch eine Chance gegeben. Marie lernte an einem Skiwochenende Marc kennen, als sie nach Hause kam war sie sich sicher, sie liebte David nicht mehr. Jacky, der infolge eines Balkonsturzes querschnittgelähmt war, beichtete David vor seinem Tod, dass er das Buch nicht geschrieben hat, er wollte bloss auch einen Stück vom Kuchen.
David war nun einsam und er begann seinen zweiten, eigenen Roman zu schreiben: "Das ist die Geschichte von David und Marie. Lieber Gott, lass sie nicht traurig enden."
Dieses Werk ist dem Autor gelungen, obwohl es am Anfang noch gar nicht so aussah. Es war ein langweiliger Anfang, und es geschah einfach nichts. Doch mit der Entwicklung der Geschichte, wurde es spannender
Sein angenehmer Schreibstil hat sicher auch zu diesem gelungen Roman beigeführt. Er hat einen passenden Wortschatz verwendet. Auch Fremdwörter, welche bei einem Bestsellerautor nicht fehlen dürfen, hat er im richtigen Mass verwendet.
Das Wechseln der Erzählperspektive von der einen Person zur andern, gab dem Buch eine spezielle Note. Auch chronologische Rückgriffe hat er sich erlaubt, die überhaupt nicht verwirrend waren, wie es bei anderen Büchern manchmal der Fall ist.
Wie gesagt ein sehr gelungenes Buch, für jeden der Liebesgeschichten mag zu empfehlen, aber auch für solche geeignet, welche etwas Neues ausprobieren wollen.
Was man lernt bei diesem Buch, dass ein Betrug keine gute Voraussetzung für eine glückliche Beziehung ist, das kann einfach nicht gut kommen. Also Ehrlichkeit ist Priorität.

Samstag, 24. Januar 2015

Inhaltsangabe

Lila, Lila, ein Roman vom Schweizer Schriftsteller Martin Suter, welcher 2004 vom Zürcher Diogenes-Verlag veröffentlicht wurde. In diesem Roman geht es um eine Liebe, deren Fundament eine kleine Lüge ist, die mit der Zeit immer grösser und gravierender wurde. Doch kommt die Wahrheit ans Tageslicht, wird die Liebe in Trümmern der Traurigkeit und Enttäuschung enden.

Es ist die Rede von einem gewissen David Kern, der sich unsterblich in Marie Berger verliebt hat. Doch zuerst schenkte sie dem Kellner keine Beachtung. Erst als er ihr ein Manuskript zeigte, dass er in einem alten Nachttisch gefunden hatte, bekam er, was er sich insgeheim wünschte; Marie als seine Freundin. Dass er das Manuskript bloss in einem Nachttischchen, bei welchem die Schublade klemmte, gefunden hatte, verschwieg er ihr aber und sie glaubte nun, er sei der Autor.  Doch eigentlich hat ihn ein gewisser Alfred Duster geschrieben. Ohne Davids Wissen sendet sie das Manuskript einem Verlag, wo er tatsächlich einen Vertrag für die Veröffentlichung des Buches, unterzeichnen konnte, oder besser gesagt musste, denn er hatte Angst, Marie zu verlieren. Kubner Verlag hiess der Verlag und Karin Kohler die Lektorin hatte durchgesetzt, dass der Roman Lila, Lila von David, dem "vielversprechendsten Jungautor" veröffentlicht wird. Als Autor musste er auch zu Lesungen, die er mit viel Nervosität und Lesefehlern bewältigte. Als in den Zeitungen geschrieben wurde, Davids Roman sei das Ende der Postmoderne, und ähnliches, war das Eis gebrochen. Er wurde zu einem Bestseller. Er las nur noch vor überfüllten Sälen, und als er erstmals vor einheimischen Publikum las, war er noch nervöser als sonst. Als dann bei der Autogrammstunde ein kleinerer Mann eine Widmung für Alfred Duster wollte, brachte dies David ganz durcheinander, denn er hatte doch herausgefunden, dass der Autor schon gestorben ist. Dieser Mann hiess Jakob Stocker, doch alle nannten ihn Jacky. Von da an tauchte er andauernd in Davids Privatleben auf, und gab sich vor David als Autor von Lila, Lila zu erkennen. Doch er wollte damit nicht an die Öffentlichkeit, sondern nur ein Teil von Davids Verdienst, was David beruhigte.
Es war Frankfurter Buchmesse, ein wichtiges Ereignis, welches auch in Davids Terminkalender nicht fehlte. Marie kam mit, und auch Jacky ist aufgetaucht. Der gab sich als Agent von David aus. David hinderte ihn nicht daran, weil er sonst Marie die Wahrheit erzählen würde. Doch Marie und Karin vom Verlag wollten es mit allen Mitteln verhindern, was eine Beziehungskrise zwischen David und Marie auslöste. Jacky verkaufte schon Davids zweiten Roman, obwohl dieser noch gar nicht existiert, und David auch keinen Zweiten veröffentlichen möchte.
David und Marie haben sich immer mehr auseinandergelebt, da David häufig auf Lesereisen war. Doch in Maries Ferien wollten die beiden zusammen auf den Malediven Ferien machen, doch Jacky hat ihm eine Lesung eingebrockt.
Jacky fiel vom Balkon und war gelähmt und David besuchte ihn öfters.
Marie war sich nicht mehr sicher, ob sie David noch liebte, deshalb liess sie sich von ihrer Kollegin überreden, mit ihr und ein paar Freunden zu einem Skiwochenende, wo sie Marc kennengelernt hatte. Daraufhin trennte sie sich von David. Jacky ist auch gestorben, doch bevor er starb beichtete er David, dass nicht er den Roman geschrieben hatte, sondern sein Freund Peter Weiland.
Nun begann David sein eigenen Roman zu schreiben: Das ist die Geschichte von David und Marie. Lieber Gott, lass sie nicht traurig enden.

Der Film: Lila, Lila

Hallo zusammen

Da ich wusste, dass diese Buch verfilmt wurde, ging ich in die Mediathek der Schule, um mir den Film auszuleihen. Ich sah mir den Film heute an, um Buch und Film miteinander zu vergleichen. Es gab einige Unterschiede, die ich in diesem Post aufzeigen möchte.

Der Film begann ganz anders als das Buch. Es war Lesung vor einem vollen Saal, bevor die Geschichte von David von vorne begann. Er war ein unsichtbarer Kellner, wie im Buch, der im Esquina arbeitete. Das Esquina habe ich mir viel anders vorgestellt, viel altmodischer, aus vielen verschiedenen Möbel zusammengewürfelt und viel enger. Im Film war das Esquina geräumig und modern. Der Film spielte in Deutschland und nicht in der Schweiz. Das erkannte ich, als Marie mit Euro am Flohmarkt bezahlte. Dort hat David Marie auch zum ersten Mal gesehen und dort hat David auch den Nachttisch gekauft, in welchem er das Manuskript gefunden hatte.
Marie hatte David überredet nachts Eislaufen zu gehen, was im Buch nicht vorgekommen ist. Die Szene fand ich sehr amüsant. Der einzige, für mich mögliche Grund, warum sie Eislaufen gegangen sind, ist, weil sich Peter auch beim Eislaufen verliebt hat.
Von Davids Nachbarin Frau Haag kam im Film nicht vor, und auch Maries Mutter fehlte, dafür Maries Kollegin. Marie hat David sogar erpresst, damit er das Buch veröffentlicht. Sie sagte, sie würde ihn verlassen, wenn er den Roman nicht veröffentlicht. Also hat er ihn entgegen seines eigenen Willens veröffentlicht.
Davids erste Lesung war sehr schlecht, eigentlich schon peinlich für einen Autor, oder besser gesagt angeblichen Autor. Ralph war auch gekommen, im Buch war er bei der ersten Lesung jedoch nicht anwesend. Ansonsten war seine erste Lesung ziemlich gleich wie im Buch beschrieben worden ist.
Im Buch sind einige Rezensionen vorgekommen, aber im Film wurde nur eine gezeigt, nämlich vom "König der Literaturkritiker". Ralph hat sie zuerst gesehen.
Nun waren die Säle bei, Davids Lesungen voll. Die erste mit vollem Haus war diese vom Anfang, diesmal mit Marie. An dieser Lesung ist auch Jacky aufgetaucht und mischte sich von da an immer in Davids Privatleben ein. Karin Kohler weist sich als sehr seriöse Geschäftsfrau auf, wie sie im Buch schon gewesen war. Sie wollte immer das Beste für David. Doch bei der Frankfurter Buchmesse ernannte sich Jacky zu Davids Agent und erzählte schon die Geschichte für den neuen Roman herum. Marie war enttäuscht über David, weil David ihr dies alles verheimlicht hatte. Die Beziehung von David und Marie war beendet. Marie zog schon bald aus der Gemeinsamen Wohnung aus, was im Buch nicht vorkam. Sie zog wieder zu ihrer Kollegin, nicht zur Mutter wie im Buch. David bekam von Jacky den zweiten Roman zum Lesen, der im Film schon existiert, danach ging er zu Jacky ins Hotelzimmer, um ihn zur Rede zu stellen. David merkte nämlich, dass Jacky nicht der Autor von Lila, Lila sein, denn der zweite Roman war ziemlich schlecht geschrieben. Jacky gestand, dass er das Buch nicht geschrieben hat. David ist dann gegangen, doch Jacky wollte nicht, dass er geht, deshalb ging er auf den Balkon, um ihn zurückzurufen. Und da geschah das, was im Buch auch passiert ist; Jacky stürzte vom Balkon. Bald darauf starb er im Spital.
Das Buch endet, indem David sein neues Buch beginnt zu schreiben. Das ist jedoch noch nicht das Ende des Filmes. Der neue Roman von David wurde veröffentlicht. Der Nachttisch heisst er, und wurde ein Erfolg, es war die Geschichte von David und Marie. Sein Publikum liebte ihn nach wie vor, auch Marie ging zu seiner Lesung und sie liebten sich wieder. Also ein Happy End. Marc, Maries neuer Freund vom Buch, kam im Film nicht vor, deshalb gab es ein Happy End. Ich denke, dass dieses Ende für den Film besser ist, als das im Buch, denn es wäre langweilig, wenn der Film einfach da enden würde, wenn David seinen Neuen Roman schreibt.

Im Grossen und Ganzen fand ich den Film gut. Die Geschichte wurde gut widergegeben. Da das Buch bei Peter Weiland begann, und im ganzen Film David im Mittelpunkt stand, ist auch der Anfang gut gelöst worden. Auch das Ende wurde super gelöst, mit einem glücklichen Ende, so wie es meistens bei einem Liebesfilm ist.
Jedoch finde ich das Buch besser, denn ich konnte mir die Personen und die ganze Umgebung selber vorstellen. Davids aussehen habe ich mir zum Beispiel ganz anders vorgestellt, ich dachte er sei viel grösser, doch im Film hatte er eine normale Grösse. Auch das Esquina habe ich mir viel gemütlicher vorgestellt, doch der Schriftzug fand ich ziemlich passend.
Am Film fand ich besser, dass David durch diesen Roman herausgefunden hat, wer er ist. Er hat seine Identität gefunden, und musste sich nicht als unscheinbarer Kellner verstecken und die Leser liebten ihn, wie er ist. So ist aus dem schüchternen Jungen Kellner ein aufgeschlossener Junger Mann geworden. Dies kam im Buch kaum zum Vorschein.

Vielleicht habt ihr den Film auch gesehen. Eure Meinung würde mich interessieren!

Bis Bald

Tarzipan