Lila, Lila, ein Roman vom Schweizer Schriftsteller Martin Suter, welcher 2004 vom Zürcher Diogenes-Verlag veröffentlicht wurde. In diesem Roman geht es um eine Liebe, deren Fundament eine kleine Lüge ist, die mit der Zeit immer grösser und gravierender wurde. Doch kommt die Wahrheit ans Tageslicht, wird die Liebe in Trümmern der Traurigkeit und Enttäuschung enden.
Es ist die Rede von einem gewissen David Kern, der sich unsterblich in Marie Berger verliebt hat. Doch zuerst schenkte sie dem Kellner keine Beachtung. Erst als er ihr ein Manuskript zeigte, dass er in einem alten Nachttisch gefunden hatte, bekam er, was er sich insgeheim wünschte; Marie als seine Freundin. Dass er das Manuskript bloss in einem Nachttischchen, bei welchem die Schublade klemmte, gefunden hatte, verschwieg er ihr aber und sie glaubte nun, er sei der Autor. Doch eigentlich hat ihn ein gewisser Alfred Duster geschrieben. Ohne Davids Wissen sendet sie das Manuskript einem Verlag, wo er tatsächlich einen Vertrag für die Veröffentlichung des Buches, unterzeichnen konnte, oder besser gesagt musste, denn er hatte Angst, Marie zu verlieren. Kubner Verlag hiess der Verlag und Karin Kohler die Lektorin hatte durchgesetzt, dass der Roman Lila, Lila von David, dem "vielversprechendsten Jungautor" veröffentlicht wird. Als Autor musste er auch zu Lesungen, die er mit viel Nervosität und Lesefehlern bewältigte. Als in den Zeitungen geschrieben wurde, Davids Roman sei das Ende der Postmoderne, und ähnliches, war das Eis gebrochen. Er wurde zu einem Bestseller. Er las nur noch vor überfüllten Sälen, und als er erstmals vor einheimischen Publikum las, war er noch nervöser als sonst. Als dann bei der Autogrammstunde ein kleinerer Mann eine Widmung für Alfred Duster wollte, brachte dies David ganz durcheinander, denn er hatte doch herausgefunden, dass der Autor schon gestorben ist. Dieser Mann hiess Jakob Stocker, doch alle nannten ihn Jacky. Von da an tauchte er andauernd in Davids Privatleben auf, und gab sich vor David als Autor von Lila, Lila zu erkennen. Doch er wollte damit nicht an die Öffentlichkeit, sondern nur ein Teil von Davids Verdienst, was David beruhigte.
Es war Frankfurter Buchmesse, ein wichtiges Ereignis, welches auch in Davids Terminkalender nicht fehlte. Marie kam mit, und auch Jacky ist aufgetaucht. Der gab sich als Agent von David aus. David hinderte ihn nicht daran, weil er sonst Marie die Wahrheit erzählen würde. Doch Marie und Karin vom Verlag wollten es mit allen Mitteln verhindern, was eine Beziehungskrise zwischen David und Marie auslöste. Jacky verkaufte schon Davids zweiten Roman, obwohl dieser noch gar nicht existiert, und David auch keinen Zweiten veröffentlichen möchte.
David und Marie haben sich immer mehr auseinandergelebt, da David häufig auf Lesereisen war. Doch in Maries Ferien wollten die beiden zusammen auf den Malediven Ferien machen, doch Jacky hat ihm eine Lesung eingebrockt.
Jacky fiel vom Balkon und war gelähmt und David besuchte ihn öfters.
Marie war sich nicht mehr sicher, ob sie David noch liebte, deshalb liess sie sich von ihrer Kollegin überreden, mit ihr und ein paar Freunden zu einem Skiwochenende, wo sie Marc kennengelernt hatte. Daraufhin trennte sie sich von David. Jacky ist auch gestorben, doch bevor er starb beichtete er David, dass nicht er den Roman geschrieben hatte, sondern sein Freund Peter Weiland.
Nun begann David sein eigenen Roman zu schreiben: Das ist die Geschichte von David und Marie. Lieber Gott, lass sie nicht traurig enden.
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