Meine Motivation ist heute auf dem Höhenflug, ich glaube mich hat das Lesefieber gepackt (nur blieb mir heute wenig Zeit dafür). Auch wenn heute wieder die Schule begonnen hat. Ich habe das Gefühl, dass das Buch spannender wird. Am Anfang fand ich es ein bisschen langweilig, es passiert irgendwie noch nicht so viel. Jetzt wo sich Marie und David annähern, wirkt es einfach anders.
Im zwölften Kapitel ist aus Sicht einer neuen Person geschrieben worden, Karin Kohler. Sie arbeitet als freie Lektorin bei dem Kubner Verlag, dem es wirtschaftlich nicht sehr gut geht. Marie hat hinter dem Rücken von David das Manuskript einem Verlag gesendet, der es dann dem Kubner Verlag weitersendete. Ich finde dass frech von Marie, da David ja mehrmals betont hat, er wolle das Manuskript nicht veröffentlichen. Dann kann sie dies auch respektieren, oder nicht?
Im dreizehnten Kapitel kommen sich David und Marie ein bisschen näher. Sie reden miteinander über verschiedene Themen, eines der zentralen ist jedoch Davids Manuskript. Als dann Marie mit dem Brief vom Lektorat kam, indem es hiess der Autor sei eingeladen zu einer Besprechung, liess sich David von Marie überreden, nach Frankfurt zu gehen. Ich habe das Gefühl, dass David nicht genau weiss was er tut, und im Nachhinein merkt, das es das Falsche ist. Schon als er seinen Namen unter das Manuskript gesetzt hat, hat er überhaupt nicht überlegt, was die Folgen sein können. Erst als es schon zu spät war, merkte er, dass er es besser nicht getan hätte. Vielleicht beeinflusst das auch seine Liebe zu Marie, er ist einfach blind vor Liebe und merkt deshalb nicht, was er macht. Oder er ist einfach noch zu jung um zu merken, was er macht. Aber bekanntlich lernt man ja aus Fehlern, was hoffentlich auch bei David der Fall ist.
David hat sich überlegt, was er sagen könnte, um die grosse Lüge auffliegen zu lassen. Die Idee (s. 92, z.27) fand ich nicht einmal so schlecht. Er hätte dann einfach Marie und den Verlag verarscht, was natürlich einen Nachteil für die Beziehung von Marie und David gewesen wäre.
Karin holte David dann vom Bahnhof in Frankfurt ab, sie hatte sich David jedoch ganz anders vorgestellt. Das liegt vielleicht daran, dass er sich auch gar nicht wie ein richtiger Autor verhält (ist er eigentlich auch nicht). Er hat einfach keine Ahnung vom Autorengeschäft, er wird einfach ins kalte Wasser geschmissen und muss sich selber zu helfen wissen. Dazu ist er noch schüchtern, was ihm nicht von Nutzen ist. Diese Unsicherheit spürt man schon ein bisschen.
Also ich hoffe mir bleibt Morgen mehr Zeit um zu Lesen und Schreiben, damit ich euch auf dem Laufenden halten kann.
Bis bald
Euer Tarzipan